David Lama

"No climbing: Possible?"

Fotos: © Heiko Wilhelm & Klaus Kranebitter

DAVID LAMA  David, es ist schwer zu begreifen, dass du nicht mehr bei uns bist. Selbst wenn wir in letzter Zeit wenig Kontakt hatten, weil du immer mehr im alpinen Gelände und auf Expeditionen unterwegs warst, so waren es doch immer spezielle und sehr schöne Momente, wenn wir uns getroffen haben.

Sei es bei einem Abendessen irgendwo in Innsbruck, beim Skifahren im Gelände, beim Klettern am Felsen oder in der Halle, bei der Squadra Weihnachtsfeier, … oder bei einem spontanen Besuch von dir bei mir im Diggl, wenn du wieder mal – wie nicht selten – schnell und heimlich solo durch irgendeine Wand marschiert bist. Du wirst mir fehlen, denn …

… du warst ein ganz, ganz Großer und es ist in all der Gesamtheit schwer zu begreifen, was du in deinem kurzen Leben beim Klettern und im Alpinismus geleistet hast.

Obwohl du noch vor Kurzem in Arco schwere Projekte eingebohrt hattest, so entstand in deinem Wandel vom Kletterer zum Alpinisten nach außen oft der Eindruck, als hätte das Sportklettern selbst für dich nicht mehr jene Bedeutung, wie in deinen Anfängen. Und so war es für mich auch nicht weiter verwunderlich, dass nicht jeder wusste, wie man neben deinem trocken Humor, mit deinem ruhigen Auftreten und vor allem mit deiner ehrlichen und sehr direkten Art umzugehen hatte.

Im tiefsten Inneren deines Herzens hast du das Klettern in all seinen Varianten gelebt und geliebt wie wenig andere. Dein Klettern und Bergsteigen erschien mir immer wie „dein ganz persönliches Spiel mit der Natur. Du hast dein Leben im Hier und Jetzt so intensiv gelebt, wie du nur irgendwie konntest und wolltest dich zu keiner Zeit auf deinen Lorbeeren ausruhen. Zu schade war dir die Zeit, als dass du sie lieber auf der Couch verbracht hättest, denn du hast dem ungewissen Ausgang deiner zahlreichen Abenteuer immer den Vorzug gegeben.

David, … du warst ein ganz, ganz Großer. Schade, dass du nicht länger bei uns bist.

 

First of all I want to say

I don’t feel like saying anything profound right now.

Favourite home area

Niederthai, Ötztal

Six words, six statements

CLIMBING: I like  /  ROCK: Granit  /  COMPS: No Comment  /  PLANET EARTH: Guess there are still a few undiscovered places to climb at  /  POLITIC:  Not interested  /  MOTTO:  Don’t have a motto

Six of my favourite places

Niederthai, Yosemite, Patagonia, Thailand, home

One word describes …

BOULDERING: Crashpad  /  ROUTES: Rope  /  PLASTIC: Squadra  /  ALPINISM: Snow  /  NO CLIMBING: Possible?

Three things a woman/man should do

Have fun – together – in a portaledge?

Goals for the future

Don’t know where to start … simply too many things to do!

Final statement

I still don’t feel like saying anything profound right now.